Lehrlinge & ihre Erfolgsgeschichten
Die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in den Lustenauer Betrieben sind so vielfältig wie die Jugend von heute.
Lustenau präsentiert sich mit über 180 lehrlingsausbildenden Betrieben und aktuell rund 250 Lehrlingen als Standort mit vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Die Qualität in der Lehrlingsausbildung wird durch die intensive Begleitung der Auszubildenden im fachlichen und auch im persönlichen Bereich von Seiten der Firmenchef:innen und der Ausbildner:innen gesichert, denn gut ausgebildete Fachkräfte sind das Potenzial für die Zukunft.
Vier junge Leute, die in Lustenau eine Lehre machen oder auch schon abgeschlossen haben, geben Einblick.
„In meinem Beruf kann ich nicht nur mein Geschick und mein Können, sondern auch meine kreative und künstlerische Seite ausleben.“
Timo-Nils Theisl hat während seiner Zeit an der Mittelschule LustenauHasenfeld einige Schnuppertage absolviert und dabei Probewerkstücke gefertigt. Der Lehrberuf des Plattenund Fliesenlegers hat ihm auf Anhieb gefallen und so hat er sich für diese Ausbildung entschieden. Die Lehre hat er im April 2017 mit Auszeichnung abgeschlossen und ist seither fixer Bestandteil im Team von Michael Felder. Mit diesem erfolgreichen Lehrabschluss in der Tasche wurde er auf die Teilnahme an den Austrian Skills – den Österreichischen Staatsmeisterschaften der Berufe – angesprochen. Sein Firmenchef berichtet stolz, wie ehrgeizig sich Timo-Nils wochenlang auf die Meisterschaften vorbereitet hat und wie sehr er mit seinem Projekt sein Können unter Beweis gestellt hat.
Die beruflichen Ziele des jungen Lustenauers, der in seiner Freizeit gerne fischen geht und Sport betreibt, sind der Abschluss der Meisterprüfung und auch die erfolgreiche Teilnahme an den Euro Skills im Jahr 2023 in St. Petersburg. Good Luck, Timo-Nils
„Die Kombination zwischen meinem Arbeitsalltag bei KRAL und dem Unterrichten an der HTL Bregenz ist perfekt für mich.“
Nina Vetter hat sich nach umfangreichem Schnuppern in den verschiedensten Unternehmen für eine vierjährige Lehre zur Maschinenbautechnikerin mit dem Zusatzmodul Konstruktionstechnik bei der Firma KRAL im Betriebsgebiet Industrie Nord entschieden. Diese Ausbildung umfasst sowohl das Entwickeln und die Konstruktion eines Produktes als auch die Fertigung der Produkte in der Werkstätte. Nach ihrer Lehre hat Nina berufsbegleitend die Werkmeisterschule für Maschinenbau und Betriebstechnik absolviert und diese im Juni 2021 mit Auszeichnung abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie im Schichtbetrieb als CNC-Fachkraft im Bereich Drehen und Fräsen bei KRAL. Dort stellt sie an einer Fräsmaschine mit vier Achsen Pumpengehäuse her, die unter anderem für große Fracht- und Kreuzfahrtschiffe benötigt werden. Im Arbeitsalltag schätzt sie den Zu-sammenhalt im Team, die gegenseitige Unterstützung und den respektvollkollegialen Ton auf Augenhöhe.
Seit September vergangenen Jahres unterrichtet sie zusätzlich an einem Tag in der Woche das Fach CNC-Fräsen an der HTL in Bregenz. Diese Tätigkeit empfindet sie als tollen Ausgleich, bei dem sie viel Neues erfährt und ihr Wissen an andere weitergeben kann. In ihrer Freizeit ist Nina gerne mit Familie und Freund:innen unterwegs und liest gerne ein spannendes Buch. Wenn sie auf Reisen ist, macht sie gerne Wochenendtrips und entspannte Urlaube. Daheim ist sie im Sommer gerne beim Baden im Parki oder am Alten Rhein. Die nächsten beruflichen Ziele will Nina noch offenlassen – sie ist mit ihrer jetzigen Situation rundum zufrieden. Nina, du kannst stolz auf dich sein, was du mit deinen 24 Jahren schon erreicht hast!
„Mein erstes Tor für den EHC Lustenau war in der vergangenen Saison mein persönliches Highlight.“
Lenz Moosbrugger hat sich nach der Mittelschule für die HAK Lustenau entschieden und hat von dort nach dem zweiten Jahrgang mit einer Lehre zum Betriebslogistikkaufmann bei der Firma Etiketten CARINI durchgestartet. Für ihn war das Bedürfnis, arbeiten zu gehen und eigenes Geld zu verdienen, groß und somit ist ihm dieser Schritt leichtgefallen. Sein Wunsch nach einer Tätigkeit mit Verbindung von Büro und Lager und die Unterstützung seiner Eltern haben Lenz bei der Wahl des Ausbildungsberufes geholfen. Er steht jetzt im ersten Lehrjahr und seine aktuellen Aufgaben sind die Auftragserfassung im Dispo-Büro sowie die Betreuung des Kundenlagers. Seit früher Kindheit ist Lenz begeisterter Eishockeyspieler beim EHC Lustenau. Seine Eltern haben keine Kosten und Mühen gescheut, ihn auf seinem sportlichen Werdegang zu unterstützen, und seit Beginn der Eishockeysaison 2021/22 zählt er zum fixen Team der Kampfmannschaft. Unterstützt wird er nicht nur von seiner Familie, auch der Firma CARINI gebührt hier spezieller Dank. Hier erfährt er volles Verständnis für seine sportlichen Ambitionen und darf immer früher Feierabend machen oder bekommt sogar den ganzen Tag frei, wenn Auswärtsspiele anstehen.
Ihm ist wichtig, dass er während seiner Lehrzeit viel lernen und die Ausbildung erfolgreich abschließen kann. Auch im sportlichen Bereich will er sich stetig verbessern und ein wichtiger Bestandteil seines Teams werden – mit dem Ziel, Eishockey zu seinem Beruf zu machen. Neben seinem beruflichen und sportlichen Engagement bleibt Lenz im Normalfall nicht viel Freizeit – dennoch zockt er gerne ab und zu mit seinen Freund:innen oder unternimmt etwas mit ihnen. Außerdem geht er im Sommer gerne biken. Lenz, du bist ein Vorbild, indem zu zeigst, wie wichtig eine Berufsausbildung in Kombination mit Leistungssport ist!
„Ich schätze das Handwerk mit Naturmaterialien sehr.“
Magdalena Mätzler kommt aus Andelsbuch im Bregenzerwald und hat sich nach ihrer Gärtnerlehre zur Ausbildungsabrundung für eine Lehre zur Floristin im Ausbildungsbetrieb Blumen Hagen entschieden. Sie ist mittlerweile im dritten und letzten Lehrjahr und liebt das Arbeiten mit Blumen und Materialien aus der Natur. Mit ihrem handwerklichen Geschick zaubert sie schöne Werkstücke und erfreut damit die Kund:innen von Blumen Hagen. Im März dieses Jahres hat Magdalena am Landeslehrlingswettbewerb für Florist:innen in Feldkirch teilgenommen und den hervorragenden dritten Platz geholt. Diese Platzierung ist ihr Sprungbrett zur Teilnahme am Bundeslehrlingswettbewerb im Juni auf Schloss Grafenegg in Niederösterreich. Über ihre Vorbereitung berichtet sie: „Man erhält zuerst die Aufgabenstellungen und Vorgaben zu den einzelnen Werkstücken, die zu fertigen sind. Dazu gehören etwa auch genaue Angaben, wie viel Zeit für die Fertigung jedes einzelnen Werkstückes zur Verfügung steht. Danach geht es in die Planung und Vorbereitung. Hier kann man seinen Ideen freien Lauf lassen. Ich probiere einige Werkstücke aus und treffe dann die Auswahl, die ich dann auch beim Bundeslehrlingswettbewerb erstellen werde. Beim Wettbewerb – der unter dem Motto „My Beethoven bloomt!“ stattfindet – werden dann Punkte für Technik, Farbauswahl, Umsetzung, Inszenierung, usw. vergeben.
Im Arbeitsalltag ist der sportlichen Bregenzerwälderin, die in ihrer Freizeit gerne Schi fährt und wandert, der Spaß und die Freude an der Arbeit sehr wichtig. Den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung im motivierten Team von Blumen Hagen schätzt Magdalena sehr. Und natürlich ist für sie die größte Anerkennung für ihr Tun die Zufriedenheit der Kund:innen. In den nächsten Jahren möchte sie sich in ihrem Beruf weiterbilden und noch vieles dazulernen. Viel Glück für dich, Magdalena! «