Aufs JobRad umsatteln für Fitness und Klima

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Die Rad.Lust wird in Lustenau großgeschrieben und von den örtlichen Unternehmen tatkräftig unterstützt. Das JobRad bringt Mitarbeitende in Bewegung. Radfahrende aller Altersstufen haben in Lustenau nicht nur Wind im Haar, sondern auch die Nase vorn:  Die Kampagne Rad.Lust sorgt mit umfangreichen Förderungen für steigende Radkilometer, wobei sich Lustenau mit einem  Radverkehrsanteil von 22 % erfreulicherweise bereits im österreichischen Spitzenfeld befindet. Beim RADIUS – dem Fahrradwettbewerb des Landes - erradelten 582 Teilnehmende heuer sensationelle 621.080,5 Kilometer.

Ein Dienstrad für die Fitness

Land, Bund, Gemeinde, aber nicht zuletzt die Lustenauer Betriebe fördern mit unterschiedlichen Maßnahmen die Lust am Radeln. Fahrradfahren vereint auf angenehme Weise Gesundheitsförderung, Umweltschutz, steigert die Lebensqualität und senkt den Parkplatzbedarf – das ist bei Firmen ein großer Vorteil. Bei der Aktion JobRad unterstützen Unternehmen ihre Mitarbeitenden mit der Bereitstellung eines Fahrrades, das auch für private Zwecke genutzt werden kann. Ob das Modell Dienstradleasing, JobBike oder JobRad genannt wird – der Nutzen liegt auf der Hand: das Dienstauto kann öfter stehenbleiben, die Fitness der Mitarbeiter:innen wird gefördert, die Preisreduktion für die Teammitglieder beträgt je nach Modell bis zu 55 %. 

Dienstradvermittlung

So entwickelten drei Vorarlberger Unternehmen aus dem Mobilitätsnetzwerk Mobility V gemeinsam mit Volker Amann von Avimo Consulting das Angebot für das JobRad, das auch die Marktgemeinde Lustenau nutzt. Dabei werden die Räder vom Unternehmen gekauft und über eine Überlassungsgebühr den Teammitgliedern übergeben. Durch den Wegfall aller  üblichen Margen ist der Preisvorteil deutlich höher. 34 Gemeindemitarbeiter:innen haben die Aktion heuer bereits genutzt, ebenso viele wie im Jahr 2018. Das JobRad ist besonders bei Kindergärtnerinnen beliebt - der Kindergarten Weiler hat im Zuge des Kindergartenumbaus sogar eine eigene neue, überdachte Radabstellanlage erhalten. Investitionen in die Infrastruktur erhöhen die Akzeptanz fürs Radeln und die Bereitschaft zum Ganzjahresradeln. Die CO2-Ersparnis des RADIUS allein in Lustenau beträgt 109.558,6 kg CO2.

CARINI: Zuschuss und Radabstellanlage

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Nachhaltigkeit und Gesundheit standen ganz oben bei den Überlegungen zum JobRad. Eine überdachte Radabstellanlage für 40 Fahrräder samt einer eigenen CARINI-Pump- und Reparaturstation sorgt bei Carini-Etiketten seit diesem Sommer für mehr Radellust und Komfort. Da keine Berührung zum Anlehnbügel gegeben ist, ist die Anlage rahmenschonend, für alle Radtypen geeignet und mit einem Wegroll- und Kippschutz versehen. Helga Mayr, Ansprechpartnerin für das JobRad, ist erfreut über das große Interesse am JobRad. 40 Personen haben die Aktion bislang genutzt. In Abstimmung mit dem Energieinstitut hat das Unternehmen das Projekt JobRad selbst aufgestellt und mit 200 Euro pro Person bezuschusst. Das gewünschte Fahrrad wurde von Interessierten beim lokalen Händler ausgesucht, von CARINI gekauft und zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist, dass der Händler die JobRad-Rahmenbedingungen erfüllt, um die Bundesförderungen in Anspruch nehmen zu können. Die monatlichen Kosten für das Fahrrad werden vier Jahre direkt vom Bruttolohn abgezogen, nach der letzten Ratenzahlung kann das wertmäßig abgeschriebene Fahrrad zum Restwert
(zuzüglich 20% USt) erworben werden. 

KRAL: PKW-Alternative

Auch bei Kral, dem Hersteller von Schraubenspindelpumpen und erst jüngst als Lean Management-Leitbetrieb ausgezeichnet, sieht man das JobRad als clevere Alternative zum PKW und vorteilhaft für all jene, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht anreisen können: Die Anbindung des Unternehmensstandortes an den ÖPNV ist derzeit noch nicht optimal. Aufgrund der aktuellen Spritpreise ist die Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes gestiegen: bei KRAL haben sich 35 Personen für das Modell „JobRad“ entschieden und ein Fahrrad geleast. Ein weiteres Plus ist der überdachte Fahrradabstellplatz, der bald mit einer E-Tankstelle und einer Servicestation für Bikes ergänzt werden soll. Thomas Blum, COO bei Kral: „Wir unterstützen mit dem JobRad auch die Umwelt- und Klimaaktivitäten, aber vor  allem ist uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter sehr wichtig!“

Campus-Rad

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Wenn es um die Klimathematik geht, hat Frank Obrist vom gleichnamigen Lustenauer Technologieunternehmen mit der neu entwickelten HyperHybrid-Technik Revolutionäres geschaffen. Mit seiner Erfindung sollen Verbrenner bald klimafreundlich in die Zukunft fahren. Während das Unternehmen Obrist am internationalen Automarkt für Aufsehen sorgt, wird am Unternehmensstandort in Lustenau schon seit Jahren mit „Campus-Bikes“ gefahren. Die Mitarbeiter:innen können Kraftstoff-Bikes für dienstliche wie private Fahrten kostenfrei nutzen – Voraussetzung: Sie sollten 1000 Kilometer pro Jahr damit strampeln. Staus können so elegant umfahren und die tägliche Fitness gesteigert werden. Selten war eine
Win-win-Situation so bewegend!