News Ausbildung in Lustenau 2025 31. Januar 2025

Ausbildung in Lustenau 2025_medium@MiroKuzmanovic(25)

An drei Abenden von Montag, 13. bis Mittwoch, 15. Jänner 2025 lud Lustenau Marketing alle Viertklässlerinnen und Viertklässler an den ortsansässigen Mittelschulen gemeinsam mit ihren Eltern zu einem spannenden Informationsabend ein. Ziel dieser Einladung war, die Jugendlichen zum Thema Lehre in Lustenau zu informieren.

Insgesamt nahmen an den drei Schulen rund 250 Jugendliche und deren Eltern die Einladung an. Nach der Begrüßung durch die jeweilige Direktorin und Bürgermeister Kurt Fischer bzw. Vizebürgermeister Daniel Steinhofer führte Moderatorin Benedicte Hämmerle in gewohnter Manier durch die drei thematisch abgegrenzten Podiumsrunden.

Lehrlinge beeindruckten

Die zentrale Rolle an den drei Abenden nahmen die teilnehmenden Lehrlinge aus den Lustenauer Betrieben ein. Dabei erzählten die Jugendlichen von ihren persönlichen Erfahrungen und bisherigen Ausbildungswegen. Raúl Brunner, der im 2. Lehrjahr zum Bürokaufmann bei der Firma CARINI steht, macht z.B. „Lehre mit Matura“. Voller Begeisterung berichtete er den Mittelschülerinnen und Mittelschülern von seinem Umstieg vom Gymnasium in dieses Ausbildungsmodell, da er zusätzlich zum schulischen Wissen auch einen Beruf erlernen wollte. Bereits im 3. Lehrjahr zur Schweißtechnikerin ist Ronja Steiner bei der Firma KRAL. „Dass ich in einer Männerdomäne unterwegs bin, bekomme ich im Alltag nicht zu spüren – wir sind ein tolles Team. Am Beruf Schweißtechnikerin reizen mich die Abwechslung und die Herausforderung“, erzählt sie. Sezer Köse ist im 3. Lehrjahr zum Elektrotechniker (Anlagen- und Betriebstechnik) bei der Firma Walter Bösch GmbH & Co KG. Auf die Frage, warum er sich für eine Lehre entschieden hat, antwortet er: „Ein handwerklicher Beruf hat mich schon immer fasziniert. Außerdem genieße ich die finanzielle Unabhängigkeit. Ich kann mit meinen Freunden auch mal einen Wochenendtrip machen und muss dafür nicht meine Eltern um Geld bitten.“

Firmenchef:innen und Lehrlingsausbilder:innen informieren

Von den Firmen Walter Bösch GmbH & Co KG, Andreas Teissl, Hasim Karakas, Boris Beer, KRAL, Elektro Hagen, CARINI, S.I.E und Stroj Elektro kamen Firmenchef:innen bzw. Lehrlingsausbilder:innen zu Wort. Die Frage der Moderatorin, was von einem Lehrling erwartet wird, wurde gemeinschaftlich beantwortet: „Die jungen Leute müssen Interesse am Lernen haben und eine positive Einstellung zur Arbeit. Wir unterstützen unsere Lehrlinge nicht nur im fachlichen Bereich, sondern geben auch Hilfestellung in der persönlichen Entwicklung.“

Zur Lehre gehört auch Schule

Wer eine Lehre machen will, ist für das 9. Schuljahr an der Polytechnischen Schule bestens aufgehoben. Lehrer Robert Schwärzler, Lehrerin Selina Mayr und die Schülerin Rama Koya von der PTS Dornbirn haben über das Schuljahr am „Poly“ erzählt. „Wer vor der Lehre ins Poly möchte, sollte sich mit dem Semesterzeugnis der 4. Klasse Mittelschule bei uns bewerben. Schulumsteiger:innen aus weiterführenden Schulen können wir unter dem laufenden 9. Schuljahr leider nicht an unserer Schule annehmen,“ erklärt Robert Schwärzler.

Die Lehre heißt „duale Ausbildung“, weil die Jugendlichen nicht nur in den Betrieben ihre Ausbildung genießen, sondern während der Lehrzeit auch in die Berufsschule müssen. Diese kann wöchentlich stattfinden oder auch geblockt – also 10 Wochen am Stück. „Es gibt Fächer an der Berufsschule, die für alle Lehrberufe gleich sind, z.B. betriebswirtschaftliche Fächer oder auch Englisch. Dann gibt es Fächer, die von Lehrberuf zu Lehrberuf verschieden sind. Hausaufgaben und Prüfungen gibt es in der Berufsschule natürlich auch“, erklären Direktor Michael Bartel und Lehrer Günter Fitz von der LBS Bregenz 1.

Nach den drei Gesprächsrunden gab es für die Eltern und Schüler:innen die Möglichkeit, persönlich mit den Lehrlingen und Firmenvertreter:innen ins Gespräch zu kommen. Informationen rund um die Lehre in Lustenau sowie alle offenen Lehrstellen im Ort findet man unter lustenau.at/lehre.

Mittelschulen als Kooperationspartner

Lustenau Marketing koordiniert seit vielen Jahren die unterschiedlichsten Formate, um die Lehre in Lustenau positiv ins Gespräch zu bringen. Hier sind nicht nur die lehrlingsausbildenden Betriebe wichtige Partner:innen, sondern ebenfalls die drei Mittelschulen im Ort. Die Direktorinnen haben die Einladungen an die Eltern versendet, die Schüler:innen auf die Veranstaltungen vorbereitet und am Veranstaltungstag die komplette Infrastruktur organisiert. Theresia Sturm ist BO-Koordinatorin an der Mittelschule Kirchdorf. Sie teilt begeistert mit: „Die Veranstaltung zu „Ausbildung in Lustenau“ ist richtig gut angekommen. Beim Austausch mit den Schüler:innen gab es durchwegs positive Rückmeldungen. Es war super organisiert, die Lehrlinge haben begeistert aus ihrem Arbeits- und Ausbildungsleben erzählt und haben richtig Lust auf Lehre gemacht! Dass Ausbilder:innen dabei waren und so wertschätzend von und mit ihren Lehrlingen gesprochen haben, hat einen so positiven Einblick in ihren Arbeitsalltag gegeben. Die Veranstaltung war sehr wertvoll und eine gute Werbung für die Lehre in Lustenau.“

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