News Ein Grund zum Feiern: Zukunfts.Lust in Lustenau gewinnt EdWard 27. Juni 2014

Bereits zum dritten Mal wurde das Projekt Zukunfts.Lust in Lustenau durchgeführt. Nun wurde dieses Vorzeigeprojekt mit dem EdWard – dem Education Award, der von der Wirtschaftskammer Vorarlberg für besondere Schulprojekte verliehen wird – ausgezeichnet.
Das Projekt Zukunfts.Lust verbindet Betriebe und Schulen: Denn hier steht das gemeinsame Schaffen im Mittelpunkt. Seit drei Jahren werden jeweils im Frühjahr alle Lustenauer SchülerInnen der 3. Klassen der Mittelschulen in die lokalen Betriebe eingeladen um vor Ort ein individuelles Werkstück zu erstellen. So erhalten sie schon früher als bisher einen ersten Einblick in die Unternehmenswelt, können ihre Fähigkeiten austesten und Fertigkeiten erlernen. Und diese Kooperation von Schule und Wirtschaft wurde nun von der Jury mit dem EdWard bedacht.
Ein würdiges Siegerprojekt
Der EdWard wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen um herausragende Schulprojekte mit Bezug zur Berufsorientierung, Technik/Naturwissenschaften oder Ausbildungsreife der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig wird damit das überdurchschnittliche Engagement der Lehrpersonen von Seiten der Wirtschaft wertgeschätzt. Am Dienstag, 24. Juni wurde das Projekt Zukunfts.Lust im WIFI präsentiert und der EdWard überreicht. Die Jury begründet die Prämierung mit der Langlebigkeit und Komplexität der Initiative, sowie mit der Einbeziehung der vielen Unternehmen und Lehrberufe. „Ein würdiges Siegerprojekt – würdige Siegerschulen für den EdWard 2014!“, befand VVG Geschäftsführer Michael Haim. Am Abend der Preisverleihung trafen sich dann die beteiligten Lehrpersonen und Unternehmer im Gasthof Krönele in Lustenau um diese Auszeichnung zu feiern. „Es ist eine schöne Bestätigung für unsere Initiative und motiviert uns das Projekt auch in Zukunft weiter zu entwickeln und den Weg weiter zu gehen“, erzählt Doris Filzmaier von S.I.E., die seit Beginn an Teil des Kernteams ist.
Learning by doing
Kreativität und Zusammenarbeit sind bei Zukunfts.Lust gefragt. Es entstanden in der Vergangenheit bereits Feuerkörbe, Turbinengrills, geflieste Dekokugeln, CD-Schränke aus Holz, Visitenkarten, es wurde gekocht und gebacken, auch eigene Frisuren konnten beim Coiffeur kreiert werden. Unter fachmännischer Anleitung sind Photovoltaik-Anlagen und eine kleine Solaranlage entstanden, High-Tech-Platinen wurden gelötet und auch Etiketten selbst entworfen und gedruckt. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die besonderen Ideen, die umgesetzt wurden.
Auswahl der Lehrstelle ist schwierig
Bereits zum dritten Mal organisierte Lustenau Marketing 2014 zusammen mit den Mittelschulen Rheindorf, Kirchdorf und Hasenfeld dieses Vorzeige-Projekt. Erstmals konnten auch SchülerInnen vom SPZ, der Privatschule Elia und sogar einige HAS-Schüler miteinbezogen werden. So arbeiteten in diesem Jahr insgesamt 166 Jugendliche für einige Tage direkt in Betrieben mit und stellten dort tolle Werkstücke her.
Die Entscheidung für den weiteren Ausbildungsweg ist oft schwierig und sollte gut bedacht sein. Mit diesem Projekt erhalten die SchülerInnen schon früh einen Einblick in verschiedene Berufe und können sich daher in ihrer Entscheidung auf viele Erfahrungen stützen. Zudem lernen sie Unternehmen kennen, die sonst vielmals gar nicht in deren Auswahl geraten wäre, da sich die SchülerInnen oft einzig an den Berufen der Eltern orientieren und nur dort um eine Schnupperstelle ansuchen.
Weitere Betriebe gesucht
Da das Projekt bei allen teilnehmenden Partnern so gut ankommt, wurden auch schon Ziele für die Zukunft definiert. „Die Anzahl der beteiligten Betriebe soll verdoppelt werden!“, so Lustenau Marketing Geschäftsführerin Alexandra Ender. „Wenn den Jugendlichen erst einmal klar ist, welche vielfältigen Möglichkeiten in Lustenau vorhanden und wie toll die angebotenen Berufe sind, dann können wir gemeinsam schon jetzt dem Fachkräftemangel von morgen vorbeugen.“ Es profitieren daher alle Beteiligten: die SchülerInnen, die Betriebe und die beteiligten Schulen. „Wenn auch Ihr Betrieb im nächsten Jahr Teil des Projekts sein möchte, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf“.
Zukunfts.Lust – Schüler erleben Berufe in Lustenauer Unternehmen
Teilnehmende Schulen:
VMS Hasenfeld*
VMS Kirchdorf*
VMS Rheindorf*
Privatschule Elia
SPZ – Sonderpädagogisches Zentrum
HAS Lustenau
* wurden als Initiatoren mit dem EdWard ausgezeichnet.
Teilnehmende Betriebe 2014:
Alge Elastic, Bastelarbeiten mit elastischen Bändern
Bayer Kartonagen, Trommeln aus Wellpappe
BuLu, Buchdruckerei Lustenau, Visitenkarten – vom Entwurf bis zum Druck
EUROSPAR Lustenau-rheincenter, Arbeiten in der Backstube
Fink Peter, Feuerkorb schweißen
Fliesen Felder,Dekokugel selber fliesen
Gasthof Krönele, Gastronomie kennen lernen
Haarstyling @ Egger-Team, Strähnchen färben/zöpfen
Hagen Elektro, LED-Bild
Hagen Möbel, Schreibtisch mit Regal
Hämmerle Markus, Vogelhäuschen
Hannes Hagen Präzision.Farbe, Hocker aus Holz gestalten
Hofer Kurt Tischlerei, Arbeiten mit Holz
Jürgen Krämer, Plan und Raum, Federschachtel aus Holz
Kral, Tischgrill
S.I.E. - System Industrie Electronic, IT-Elektronik
Simon Waibel, Kerzenständer
Spar Johannes König, Deko im Einzelhandel
Sutterlüty, Geschenkskorb zusammenstellen
Walter Bösch, Kilbi Windrad
Die gesammelten Werke von 2014 werden am 19. September bei der Zukunfts.Lust Messe im Reichshofsaal ausgestellt
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Impressionen

















