News Ein neues Windrad für die Luschnouar Kilbi 23. September 2014

Kilbi_Windrad_2014_Produktion

An ein im wahrsten Sinne des Wortes großes Projekt haben sich die Firma Walter Bösch GmbH & Co KG, motivierte SchülerInnen und der Bauhof Lustenau gewagt. Im Rahmen des Projekts Zukunfts.Lust haben sie einem alten Wahrzeichen der Luschnouar Kilbi wieder Leben eigehaucht.

Schon seit Jahrzehnten steht ein Windrädle als Symbol für das größte Volksfest Vorarlbergs – für die Luschnouar Kilbi. Da immer wieder die Frage aufgetaucht ist, was es denn damit auf sich hat, hat sich das Team von Lustenau Marketing auf die Suche nach dem Hintergrund gemacht. Im Archiv von Kurt Winkler, Kilbi-Sônggl-Standbetreiber und Kilbi-Urgestein, wurde die Erklärung in Form eines Fotos von 1990 gefunden. Damals, noch vor der Neugestaltung des Kirchplatzes, wurde bei jeder Kilbi ein großes Windrad aufgestellt. Dieses Original ist zwar nicht mehr aufzufinden, es ist aber bis heute als Symbol erhalten geblieben.

Großes Gemeinschaftsprojekt

Das traditionsreiche Kilbi-Windrad wieder zurück in die Mitte des jährlichen bunten Treibens am zweiten Oktoberwochenende zu holen, war eine Idee, die bei allen sofort Anklang fand. Auch Hermann Leitner, Lehrlingsbeauftragter der Walter Bösch GmbH & Co KG, war von Anfang an davon begeistert und hat angeboten mit der Planung zu starten. Nach mehreren Gesprächen, verschiedenen Modellen und Überlegungen war das richtige Material gefunden und der Bauplan gestaltet. Im Rahmen des Projekts Zukunfts.Lust, in dem SchülerInnen der dritten Klassen der Lustenauer Mittelschulen in unterschiedlichen Betrieben Werkstücke schaffen, wurde das neue Kilbi-Windrad in Angriff genommen. Eine Klasse des SPZ-Lustenau war mit vollem Elan am Werk, denn für ein Projekt in diesen Dimensionen lag eine Menge Arbeit vor den SchülerInnen, Mitarbeitern und Projektleiter Hermann Leitner. Metall schneiden, entgraten, biegen, bohren, schrauben – all diese Aufgaben mussten von den SchülerInnen erledigt werden, bevor am Ende ein Windrad mit unglaublichen 200 Kilogramm und einem Durchmesser von 4,2 Metern stand.

Derzeit wird das Windrad vom Bauhofteam bunt lackiert ehe es dann rechtzeitig zur Kilbi am Kirchplatz montiert wird. Bei der Kilbi-Eröffnung am 12. Oktober um 10.15 Uhr wird es dann den Gästen präsentiert. Neben den traditionsreichen Käsdönnöla, dem Karussell und den Kilbi-Sônggl wird in Zukunft auch das Kilbi-Windrad wieder ein Fixpunkt des bunten Festes sein. 

Impressionen