News Neuigkeiten aus der Lustenauer Wirtschaft 14. Juli 2021

Opener Mein Lustenau Millennium Park Heitere_© Lukas Hämmerle.jpg
Lustenau, die größte Marktgemeinde Österreich, beheimtatet viele erfolgreiche internationale und nationale Unternehmen und ist zentraler Bestandteil des Vorarlberger Rheintals. Der dynamische Ballungsraum punktet mit Innovationen und erfolgreichen Betrieben am Standort.

Rezi Microfaserprodukte mit Innovationspreis 2021 ausgezeichnet

Bild2 Geschäftsführer Patrick Bertsch (links) und Inhaber Walter Intemann (rechts).
Das Vorarlberger Familienunternehmen Rezi Micofaserprodukte GmbH konnte dank jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein Verfahren zur Funktionalisierung von Reinigungstextilien entwickeln. Das neuentwickelte Verfahren schafft es Reinigungstücher aus speziellen Microfaasern mit kleinsten Kupferpigmenten zu behandeln und so behandeln, dass die Tücher bis zu 99,9 Prozent der bakterien- und virenfrei sind. Das Copper+ Verfahren wirkt auch gegen Coronaviren. Diese jahrelange Forschungsarbeit wurde im Mai mit dem Vorarlberger Innovationspreis ausgezeichnet. Zudem wurde der Lustenauer Betrieb noch für den Staatspreis Innovation und außerdem für den ECONOVIUS, eine Sonderauszeichnung im Rahmen des Staatspreises für das beste Klein- und Mittel Unternehmen, nominiert. Die Verleihung des Staatspreises findet im Herbst statt.

Digitale Kundenbindungsplattform Loja ausgezeichnet

Ein weiterer diesjähriger Innovationspreisträger ist die Fortix GmbH. Das Unternehmen mit seinem Kernteam aus Lustenau konnte mit Loja, einer digitalen Plattform die als Kundenbindungs- und Marketingsinstrument dient, überzeugen. Lustenau Marketing hat die App als erstes Orts- bzw. Stadtmarketing erfolgreich in der Gemeinde implementiert und viele Lustenauer Händlerinnen und Händler sowie auch Gastronomen profitieren bereits. Loja,  bietet ein nachhaltiges Gesamtkonzept für Städte, Gemeinden und Wirtschaftsgemeinden. Besonders großen Wert wird auf den Schutz der Daten der Kundinnen und Kunden gelegt. Seinen Firmensitz hat Fortix mittlerweile in der Nachbarstadt Dornbirn.

CARINI gewinnt höchste Auszeichnung

Finat_2021 (002) Weingut Heinrich Vollmer, Selection Schwander, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Nachhaltig sehr erfolgreich zeigt sich auch die Etiketten CARINI GmbH. Sie zählt zu den renommiertesten Etikettendruckereien in Europa und sieht sich somit dazu verplichtet Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden aber auch für die Umwelt zu übernehmen. Im Zuge dessen wurde das Projekt „1:1 – EIN AUFTRAG, EIN BAUM“ ins Leben gerufen. Seit Jahresbeginn pflanzt das Lustenauer Unternehmen, für jeden einzelnen Kundenauftrag einen Jungbaum. Der Umweltgedanke zählt zu den wichtigsten Unternehmensgrundsätzen: „Wir fühlen uns dazu verpflichtet, mit den natürlichen Ressourcen sorgsam umzugehen und auch über unser Tagesgeschäft hinaus Verantwortung zu übernehmen.“ erklärt Geschäftsführer Edgard Sohm. In Zusammenarbeit mit der Forstabteilung und dem Forstgarten des Landes Vorarlberg haben sie sich als Ziel gesetzt bis 2030 weltweit 150.000 Bäume zu pflanzen, mindestens ein Drittel davon wird in heimischen Wäldern wachsen. Für die globale Umsetzung nutzt das Unternehmen das Netzwerk der Kinder- und Jugendinitiative "Plant-for-the-planet".
 
Beim diesjährigen FINAT Label Award im Juni wurden im Rahmen eines Online-Events gleich drei Einreichungen des Lustenauer Vorzeigebetriebs ausgezeichnet. Das Etikett für einen Rotwein von Selection Schwander, wurde für seine Gestaltung und herausragende drucktechnische Verarbeitung sogar mit der höchsten Auszeichnung, dem Gesamtsieger-Preis „Best in Show“ geehrt. Zur Stärke gehören Veredelungen und Materialeffekte, die das Produkt am Point of Sale von der Masse abheben. Damit konnte CARINI die Jury überzeugen.

Millioneninvestition bei Amann Kaffee

Michael_Florian_Nik_1111240_ret Die Kaffeekapseln von Michael Casagranda, Florian Amann und Nicolas Lehner (v.l.n.r.) tragen das TÜV-Austria Zertifikat „OK compost HOME“.
Das Familienunternehmen Amann Kaffee röstet nun schon in der dritten Generation feinsten Kaffee. Besonders großen Wert wird dabei auf Wachstum und gesunde Investition gelegt. In den letzten Jahren wurde ein flächendeckendes Service- und Verkaufsnetz in ganz Österreich aufgebaut. Und auch das Produktsortiment wurde laufend vergrößert. Neu gibt es den zu 100% rückverfolgbaren Länderkaffee, der die Brücke zwischen Kaffeebauern, Rösterei und Endkonsumenten schließt. In Zusammenarbeit mit der Harder Firma Alpla, gelang es die erste heimkompostierbare Kaffeekapsel neu auf den Markt zu bringen, um so das Thema nachhaltige Verpackungslösung bei Kaffeekapseln besser zu lösen. Hierfür wurde das Start-up „Blue Circle Coffee“ gegründet. Es bietet Röstereien und kleineren Kaffeeanbietern umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Rösten, Abfüllen, Verpacken und Vermarkten von Kaffee in heimkompostierbaren Kaffeekapseln.
 
Insgesamt investiert die Familie Amann rund 3 Millionen Euro in Lustenau und Schwarzenberg. Der Großteil des Investitionsvolumens fließt dabei in den Neubau am Standort Millennium Park, der im September feierlich eröffnet werden soll. Darin entstehen neben zusätzlichen Büroflächen und Lagern, eine neue Showrösterei mit Schulungsraum inklusive Kaffeewelt. Künftig wird zusätzlich auch in Lustenau Kaffee geröstet, bei dem Besucher Einblicke erhalten und auch selbst das Baristahandwerk erlernen können.

Medizinische Innovation made in Lustenau

24sens - das Joint Venture der beiden Unternehmer Günter Grabher, Eigentümer der Grabher Group und Rajat Khare, Eigentümer der Boundary AI GmbH, hat seinen Sitz im Millennium Park. Das Unternehmen hat einen Schultergurt, welcher es ermöglicht die Herzaktivitäten in höchster technologischer Qualität aufzuzeichnen, entwickelt. Angewendet wird dieser Gurt insbesondere bei der Prävention von schlaganfall- und herzinfarktgefährdeten Patienten. Im Gegensatz zu klassischen EKG-Geräten garantiert der Gurt hochwertige Datenqualität und -dokumentation sowie einen hohen Tragekomfort. Der Bedarf nach mobilen Aufzeichnungsgeräten der Herzfrequenzen wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Momentan befindet sich die Innovation noch mitten im Zulassungsverfahren, sofern dieses abgeschlossen ist wird 24sens offiziell als zertifizierter Hersteller für medizintechnische Produkte anerkannt. Bis 2025 sollen am Wirtschaftsstandort über 4,5 Mio. Euro in Forschung-  und Innovation investiert werden.  Zudem sollen bis zu 25 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gründer von 24sens haben den Firmensitz bewusst in Lustenau gewählt, da hier Textil-Know-how stark verankert ist.