News Vom Nutzen der Bäume in der Architektur 15. Juli 2021

©MiroKuzmanovic
Bauen im Bestand, in zentralen Ortslagen, muss nicht immer als künstlicher Eingriff und als störende Veränderung wahrnehmbar werden. Zuweilen gelingt es, Altes mit Neuem so harmonisch zu verbinden, dass das Neue ein Mehr für Alle bringt, wo davor Schönes mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.
Der sogenannte Fröwispark ist ein botanischer Glücksfall in Lustenau.
Die Idee, den alten Baumbestand nicht nur zu belassen, sondern sogar als zentrales gestalterisches Element ins Stadtquartier mit aufzunehmen, ist nicht zuletzt der zunehmenden Bedeutung von Grünräumen für die Bewohner:innen geschuldet. Bäume sind Teil der Geschichte eines Ortes und seiner Bewohner, oft viel weiter zurück reichend als die ihn umgebenden Bauten. Sie sind Zuflucht, vielfach ein Ort der Begegnung. Angezogen von ihnen schauen wir in eine imaginierte Vergangenheit und überlegen uns, welche fantastischen Dinge sich unter den weit auskragenden, hoch aufragenden Kronen abgespielt haben mögen. Liebe, Feste, Streit, Versöhnung – alles haben diese Wächter der Zeit gesehen. Ihre Präsenz beruhigt uns: da war etwas vor unserer Zeit und da wird lange danach auch noch etwas sein. Sie wirken verbindend und sind daher ideale Übergänge zwischen privaten Wohnzonen und öffentlichen Begegnungsräumen.
Städtisches Leben „Am Kirchplatz“
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